GOÄ-ReformRadiologie-Verbände gegen Abstimmung zur GOÄ beim Ärztetag
Auf dem 129. Deutscher Ärztetag Ende Mai in Leipzig soll unter anderem auch über die GOÄ-Reform beraten und abgestimmt werden. Auch wenn im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD (Titel: „Verantwortung für Deutschland“) die GOÄ unerwähnt bleibt, soll auf dem Ärztetag zur Verständigung zwischen Ärzteschaft und PKV-Verband zur GOÄ-Reform abgestimmt werden. Doch die GOÄneu sieht erhebliche Abwertungen für radiologische Leistungen vor, sodass u. a. die Radiologieverbände keine solche Abstimmung wollen.
Eine Kampagne gegen die GOÄneu und einer Abstimmung darüber läuft im Internet unter goaeneu-so-nicht.de. Die drei radiologischen Verbände BDR, DRG und DGIR unterstützen die Initiative. In einem Brief an die Bundesärztekammer von Oktober 2024 heißt es, dass die Hauptlast der GOÄ-Reform mit dem vorgelegten Vorschlag der GOÄneu durch die Radiologie mit Honorareinbußen um 29 Prozent getragen werden solle. Diese „einseitige Benachteiligung“ würde mindestens mittelfristig zu einer Korrektur der radiologischen Versorgung in der Breite führen, und zwar „zum Verlust der kleinen inhabergeführten Praxen hin zu investorengeführten Großkonglomeraten“. Neben den Radiologieverbänden haben sich auch Gynäkologie- und Nephrologieverbände dagegen ausgesprochen.
(ID:50395905)
Sie möchten gerne kostenfrei weiterlesen?
Sie sind neu auf rwf-online.de?
Dann registrieren Sie sich bitte einmalig für das Radiologen WirtschaftsForum, um alle Beiträge kostenfrei in voller Länge lesen zu können.
RegistrierungSie sind bereits Leser des Radiologen WirtschaftsForum?
Super! Dann geben Sie bitte einfach Ihre E-Mail-Adresse an.