Derzeit können Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren am Programm zur Früherkennung von Brustkrebs teilnehmen. Der G-BA hat nun einen offiziellen Beratungsprozess gestartet, um die Ausweitung dieser Altersgrenzen zu prüfen. Es geht um die Frage, ob das Mammografie-Screening auch für Frauen im Alter zwischen 45 und 49 sowie ab dem 70. Lebensjahr einen Nutzen stiftet. Der G-BA beauftragt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) damit, Studien zu dieser Fragestellung auszuwerten. Ein Stellungnahmeverfahren soll im nächsten Jahr abgeschlossen werden (Pressemitteilung des G-BA unter iww.de/s4837). Hintergrund für die Beratungen sei eine Aktualisierung der europäischen Brustkrebsleitlinie der EU-Kommission mit entsprechenden Empfehlungen.