von Mirko Gründer, Medienbüro Medizin (MbMed), Hamburg
Immer mehr Menschen surfen mit dem Handy und suchen damit auch nach Gesundheitsdienstleistungen. Doch viele Praxis-Websites sind auf Mobiltelefonen schlecht nutzbar. Sie müssen für das mobile Internet erst fit gemacht werden.
Längst schon nutzen wir das Internet nicht mehr nur am PC. Laut aktuellen Zahlen des Branchenverbands BITKOM surfen bereits 37 Prozent der Deutschen auf mobilen Geräten im Netz – Tendenz stark steigend. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland 11,8 Mio. Smartphones und 2,1 Millionen Tablet-Computer verkauft. Der Erfolg von iPhone, iPad und Co. ändert die Mediennutzung erheblich. Besonders nach lokalen Dienstleistungen – zu denen auch Radiologen zählen – wird mobil gesucht.
Doch nicht jede Praxis-Website, die am PC gut aussieht, ist auch für Smartphones geeignet. Drei typische Probleme stellen sich dem Smartphone-Nutzer:
Die Unterschiede zwischen PC und mobilen Geräten werden möglicherweise in Zukunft geringer. Momentan gibt es aber nur eine Lösung: Praxisinhaber müssen eine zweite Website für Smartphone und Tablet-PC einrichten.
Was nach erheblichem Mehraufwand klingt, ist es in der Praxis meist gar nicht. Es gibt eine Fülle von hilfreichen Werkzeugen, die die Arbeit erleichtern. Man sollte sich aber von Anfang an die Anforderungen an eine mobile Website bewusst machen – auf die wirklich wichtigen Funktionen kommt es an. Was mobile Websites brauchen, können Sie der Übersicht unten entnehmen.
Das moderne Internet bietet nahezu grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten. Mobile Websites müssen sich aber den Einschränkungen stellen, die durch ein kleines Display und Touchscreen-Bedienung entstehen. Besonders wichtig:
Sie können trotzdem Ihr Corporate Design verwenden: Farben, Logo und Schriftarten sollten der üblichen Praxisdarstellung entsprechen.
Die Kür der mobilen Website ist die Anbindung an die unterschiedlichen Dienste, mit denen Smartphone-Nutzer arbeiten: Die Telefonnummer in den Kontaktdaten können sie mit einem Fingertippen anrufen, die Adresse automatisch mit der integrierten Navigationsfunktion suchen und die schöne mobile Website mit einem weiteren Fingertippen bei Facebook weiterempfehlen.
Was mobile Websites enthalten sollten |
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Wie einfach Sie eine solche mobile Zweit-Website einrichten können, hängt sehr davon ab, wie Ihre derzeitige Website erstellt wurde. Die gängigen Content Management Systeme (CMS) wie Wordpress, Joomla oder Typo3 ermöglichen die Installation von Erweiterungen, die automatisch mobile Versionen Ihrer eigentlichen Website erstellen. Wenn Ihre Website mit einem solchen System erstellt wurde, ist die Einrichtung der Mobilversion oft eine Frage von Minuten. Bietet Ihr CMS diese Möglichkeit nicht oder haben Sie eine statische HTML-Website, bleibt nur, die mobile Version separat zu erstellen. Das können Sie einem Webdesigner übergeben oder über das Internet selbst einrichten.
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Diensten, bei denen Sie einfach online eine mobile Website einrichten können. Wenn Sie einen solchen Dienst nutzen, achten Sie auf die Geschäftsbedingungen: Kostenlose Dienste schalten meist Werbung auf die bei Ihnen eingerichteten Websites.
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