Radiologen sollen fachärztliche Grundpauschale mitfinanzieren

In der Ausgabe Nr. 11/2012 hatten wir bereits kurz über die zusätz­lichen Zahlungen der Krankenkassen für 2013 zur Förderung der fachärzt­lichen Grundversorgung berichtet. Die KBV plant nun, den auf den fachärztlichen Bereich entfallenden Krankenkassenanteil von etwa 126Mio. Euro durch Umverteilungsmaßnahmen um ca. 400 Mio. Euro auf etwa 525 Mio. Euro aufzustocken. Ein entsprechendes Konzept hat die Vertreterversammlung der KBV am 7.Dezember 2012 beschlossen.

Technische Leistungen sollen abgewertet werden

Die zusätzlichen 400 Mio. Euro zur Förderung der fachärztlichen Grundversorgung sollen im Wesentlichen durch eine Absenkung der Bewertung technischer Leistungen im EBM, unter anderem von CT- und MRT-Leistungen, generiert werden. Diese Abwertung soll zum Teil durch eine Höherbewertung der Konsiliar­pauschale ausgeglichen werden. Nach ersten Berechnungen der KBV führen diese Maßnahmen für die Fachgruppe der Radiologen, die nach dem KBV-Konzept erwartungsgemäß nicht der fachärztlichen Grundversorgung zugeordnet werden, zu einem Honorarverlust von ca. 4 Prozent.

Weitere Verhandlungen in Kürze

Die Vertreterversammlung hat den Vorstand der KBV beauftragt, dieses Konzept im 1. Quartal 2013 mit den Krankenkassen zu verhandeln. Gleichzeitig soll das Konzept anhand von Simulationsrechnungen weiter validiert werden.