PwC-Analyse zu Übernahmen im Gesundheitswesen

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hat den neuen „ Transaktionsmonitor Gesundheitswesen “ veröffentlicht. Darin werden die Übernahmen von Kliniken, Reha- und Pflegeeinrichtungen, Praxen und Telemedizinfirmen in 2020 sowie im Frühjahr 2021 analysiert. Auch die Radiologie steht im Fokus.

Übergeordnete Trends

PwC beschreibt die Transaktionstätigkeit im deutschen Gesundheitswesen auch im Corona-Jahr 2020 als „rege“. Durch die Coronapandemie habe der Laborbereich deutlich profitiert. Krankenhäuser seien als Trägervehikel für eine Expansion von Investoren im niedergelassenen Bereich weiter stark nachgefragt. Zudem scheine die Pandemie das Tempo für Zukäufe durch Private Equity finanzierte MVZ-Ketten „eher beflügelt“ zu haben.

Während die Gesamtzahl der registrierten Transaktionen von 142 im Jahr 2019 auf 149 in 2020 leicht gestiegen ist, stellte sich speziell im Bereich der niedergelassenen Leistungserbringer und Labore ein Rückgang von 45 (2019) auf 39 (2020) ein. Damit ist dieser Bereich weiterhin der mit den meisten Transaktionen.

Radiologie-Sektor von Konsolidierung noch „weit entfernt“

Speziell in der Radiologie sieht PwC eine zunehmende Transaktionsaktivität. Der Markt sei noch weit davon entfernt, konsolidiert zu sein, heißt es in der Untersuchung. Insgesamt werden bei den niedergelassenen Leistungserbringern im Segment der Radiologie im Jahr 2020 sowie im Frühjahr 2021 sieben Transaktionen einzeln aufgelistet. Im Bereich der Krankenhäuser und Fachklinken wurde zudem eine Übernahme einer Radiologie-Kette erwähnt.