Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat aktuell die Abrechnungsergebnisse des ersten Halbjahres 2009 vorgelegt. Diese Ergebnisse fallen insgesamt betrachtet besser als erwartet aus. Das Honorar aller Vertragsärzte ist danach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent gestiegen. Mit einer Honorarsteigerung von 5,4 Prozent – was 13,6 Millionen Euro entspricht – liegen die Radiologen bei der Zuwachsrate allerdings im unteren Drittel aller Fachgruppen. Das durchschnittliche KV-Honorar eines Radiologen wird von der KBV mit etwa 77.800 Euro angegeben.
Wie nach den Simulationsberechnungen zu erwarten, verteilt sich der Honorarzuwachs auf die einzelnen KVen höchst unterschiedlich: In den neuen Bundesländern liegt er zwischen 9,9 und 17,4 Prozent. Dagegen fallen die Zuwächse in den alten Bundesländern im Durchschnitt deutlich geringer aus: Sie liegen zwischen minus 4,1 Prozent und plus 17,1 Prozent.
In immerhin fünf KVen betrug das Honorarwachstum im 1. Halbjahr 2009 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2008 über 14 Prozent (siehe Tabelle). Die größten Gewinner waren Ärzte in den KVen von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen (17,4 bzw. 17,1 Prozent), gefolgt von Hamburg, Berlin und Sachsen.
Diesen Honorarzuwächsen stehen aber auch Honorarrückgänge gegenüber: In Baden-Württemberg betrug das Minus 4,1 Prozent, in Bayern 0,5 Prozent.
Zurzeit kann noch nicht beurteilt werden, ob die für das erste Halbjahr errechnete Honorarsteigerung auf das gesamte Jahr 2009 hochgerechnet werden kann. Einige Kassenärztliche Vereinigungen haben insbesondere im ersten Quartal 2009 wegen fehlerhafter Schätzungen mehr Honorar ausgezahlt, als sie von den Krankenkassen letztendlich erhalten haben. Diese Überzahlungen mussten in den Folgequartalen korrigiert werden.
Honorarzuwächse bzw. -rückgänge bei allen Vertragsärzten |
||
Kassenärztliche Vereinigung |
Veränderung 1. Halbjahr 2009 zum 1. Halbjahr 2008 |
|
Baden-Württemberg |
– 80,7 Mio. Euro |
– 4,1 % |
Bayern |
– 13,3 Mio. Euro |
– 0,5 % |
Berlin |
+ 92,6 Mio. Euro |
14,3 % |
Brandenburg |
+ 38,4 Mio. Euro |
10,2 % |
Bremen |
+ 12,3 Mio. Euro |
7,4 % |
Hamburg |
+ 60,2 Mio. Euro |
15,1 % |
Hessen |
+ 63,7 Mio. Euro |
6,1 % |
Mecklenburg-Vorpommern |
+ 29,5 Mio. Euro |
9,9 % |
Niedersachsen |
+ 229,6 Mio. Euro |
17,1 % |
Nordrhein |
+ 99,6 Mio. Euro |
6,1 % |
Rheinland-Pfalz |
+ 20,8 Mio. Euro |
3,0 % |
Saarland |
+ 18,2 Mio. Euro |
10,0 % |
Sachsen |
+ 99,6 Mio. Euro |
14,2 % |
Sachsen-Anhalt |
+ 66,3 Mio. Euro |
17,4 % |
Schleswig-Holstein |
+ 11,2 Mio. Euro |
2,4 % |
Thüringen |
+ 47,2 Mio. Euro |
12,8 % |
Westfalen Lippe |
+ 128,8 Mio. Euro |
9,5 % |
Alle KVen |
+ 923,9 Mio. Euro |
6,4 % |
Alte Bundesländer |
+ 642,9 Mio. Euro |
5,2 % |
Neue Bundesländer |
+ 281,0 Mio. Euro |
13,2 % |
Quelle: Abrechnungsstatistik der KBV
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